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Geschützte Arten

Photos mit freundlicher Genehmigung von Helmuth Juhnke

 

Bachneunauge (Lampetra planeri)

Länge: bis 15 cm

Gewicht: max. 40 g

Alter: bis 4 Jahre

Lebensraum: kleine Bäche und Flüsse

Nahrung: abgestorbenes Pflanzenmaterial, Algen

Fortpflanzung: Im Frühjahr wandern die Bachneunaugen bachaufwärts zu den Laichplätzen. Dort schlagen sie Laichgruben, in denen die Eier abgelegt werden. Direkt nach der Eiablage sterben die Elterntiere ab. Nach 9-20 Tagen schlüpfen die Larven (Querder) aus den Eiern und suchen sich ruhigere Bachbereiche, wo sie sich in das Sediment eingraben. Zwischen 3 und 4 Jahren, also den Großteil seines Lebens, verbringt das Bachneunauge in diesem Stadium. Im 3. oder 4. Herbst entwickelt sich der Querder zum Bachneunauge. Der Körperbau des erwachsenen Tieres dient hauptsächlich der Fortpflanzung. Der Verdauungstrakt ist stark zurückgebildet und funktionslos, so dass keine Nahrungsaufnahme mehr stattfinden kann.

Besonderheiten: Sie gehören eigentlich nicht zu den Fischen, sondern zählen zu den Rundmäulern.

Gefährdung: Zum einen durch Ausbau und Begradigung der Gewässer (Monotonisierung), zum anderen durch Gewässerverschmutzung. Eine weitere Gefährdung ist die Behinderung der Laichwanderung und Wiederbesiedlung durch Querbauwerke (z.B. Wehre).

Schutzmaßnahmen: Entfernung von Fichtenaufforstungen, Anlage von Gewässerrandstreifen, Entfernen von Wasserhindernissen usw.

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