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Geschützte Arten


 

Haselhuhn (Bonasia bonasia)

Länge: bis 36 cm

Gewicht: 300-450 g

Lebensraum: unterholzreiche, stark gegliederte Wälder

Nahrung: Kätzchen von Weidenhölzern, Knospen, Beeren, Raupen, Insekten

Fortpflanzung: Eine Balz findet im Herbst statt. Paare, die sich dann finden, bleiben oft auch den Winter über zusammen. Die Paarung findet während der Balz im Frühjahr statt. Das Haselhuhn ist ein Bodenbrüter, das seine Nester beispielsweise unter Felsen, Steinen und umgestürzten Bäumen versteckt. Die Nestmulde hat einen Durchmesser von etwa 20 cm. Dort werden 5 bis 10 Eier abgelegt. Nach 25 Tagen schlüpfen die Küken. Die jungen Küken sind Nestflüchter, das heißt sie fangen schon kurz nach dem Schlüpfen an, ihre Umgebung zu erkunden und Nahrung, vor allem Insekten, zu sammeln. Nach etwa zwei Wochen nehmen sie aber nur noch pflanzliche Nahrung zu sich. Im Herbst gehen Jung- und Alttiere dann getrennte Wege.

Gefährdung: Veränderung und Verlust des Lebensraumes durch Rückgang von lichten und strauchreichen Wäldern.

Schutzmaßnahmen:

  • Erhalt der traditionellen Bewirtschaftungsformen in Nieder- und Mittelwäldern
  • Erhalt von Sukzessionsflächen und Pionierbäumen
  • Erhalt von großflächig strukturierten, störungsfreien Laub- und Laubmischwäldern