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Geschützte Arten


 

Arnika (Arnica montana)

Die Arnika (auch Berg-Wohlverleih genannt) gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Sie ist in ganz Europa heimisch, hauptsächlich in den Mittelgebirgen, dem Alpenvorland und den Alpen. Ihr Vorkommen ist jedoch stark zurückgegangen und zersplittert, weswegen sie auch zu den geschützten Arten im Rahmen der Habitat-Richtlinie zählt. Sie wächst vor allem auf sauren, mageren Wiesen. Auf kalkhaltigen Standorten kommt sie nie vor.

Sobald sie blüht ist sie unverkennbar. Ohne die auffälligen gelben Blüten kann man sie jedoch leicht mit Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) oder dem Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) verwechseln. Die Arnika ist sommergrün und mehrjährig. Ihr gerader, kaum verzweigter Stängel wird 20 bis 60 cm hoch. Das Körbchen mit den goldgelben Zungen- und Scheibenblüten hat einen Durchmesser von 5 bis 8 cm. Die Blütezeit reicht von Mai bis August.

Die Vermehrung kann wie bei vielen Pflanzenarten sowohl sexuell als auch vegetativ stattfinden. Voraussetzung für die Ausbreitung der Arnika ist eine lückige Vegetationsdecke mit offenen Bodenstellen.

Gefährdet ist diese Art durch die zunehmende Intensivierung der damit einhergehenden starken Düngung in der Landwirtschaft.

Als Heilpflanze findet sie für verschiedene Beschwerden Verwendung. Sie hat eine antibakterielle, blutreinigende und entzündungshemmende Wirkung.

In Luxemburg gibt es nur noch wenige Arnikabestände, von denen sich einige im Naturpark Our befinden.

Um die Arnika in Luxemburg zu erhalten bzw. wieder anzusiedeln, wurde vom Naturhistorischen Museum das Projekt "Création des populations expérimentales de l’espèce végétale Arnica montana" ins Leben gerufen.

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