Hautpsächlich in der Nähe von Fließgewässern kann man den Riesen-Bärenklau finden. Wie der Name schon vermuten lässt wird die Pflanze sehr groß – bis zu 3,50 Meter! Der tellerförmige, weiße Blütenstand, kann einen Durchmessern von 80 cm erreichen. Man sollte diese Pflanze jedoch auf keinen Fall ohne einen entsprechenden Schutz (dicke Lederhandschuhe, Pullover, lange Hose und einen Schutz für Gesicht und vor allem Augen!) anfassen oder entfernen. Die Pflanze enthält einen Saft, der allergische Reaktionen hervorrufen kann. Vor allem in Verbindung mit Sonnenlicht kommt es zu heftigen Hautausschlägen.

Ursprünglich stammt der Riesen-Bärenklau aus dem Kaukasus. Dort wächst er an Waldrändern und Bächen, die mehr als 2.300 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Hier kommt es auch nicht zu solchen Massenbeständen, wie in den Einwanderungsgebieten.

Blütezeit ist von Juni bis Juli. Wird in dieser Zeit die Blüte abgeschnitten, kann es zur Bildung eines neuen Blütenstandes kommen. Nach der Blüte können sich pro Pflanze mehr als 50.000 Samen bilden. Diese Samen sind sehr lange keimfähig. Bis zu 15 Jahre können Sie im Boden verweilen und keimfähig bleiben.

Bei der Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus sollte immer Schutzkleidung getragen werden. Handelt es sich um einzelne Pflanzen oder kleine Bestände, kann man im Frühjahr (bis spätestens Mitte April) oder im Herbst (Oktober bis Anfang November) die Pflanze abschneiden und die Pfahlwurzel herausstechen. Dies sollte mindestens bis 10-15 cm unterhalb der Erdoberfläche geschehen, damit die Wurzel auf keinen Fall mehr austreiben kann.

Bei größeren Beständen kann eine regelmäßige Mahd vor der Blüte nach einigen Jahren zu einem Rückgang bzw. Verschwinden der Art führen.

Mehr Informationen über diese Art und weitere Bekämpfungsmaßnahmen können Sie auf den folgenden Internetseiten finden:

Informationen zu gebietsfremden, invasiven Arten vom Bundesamt für Naturschutz (Deutschland)

Informationen zu Neophyten in Luxemburg: Riesen-Bärenklau